Toufic Farroukh: Tootya

Von Werner Leiss · · 2007/04

Oplus, Vertrieb: Harmonia Mundi

War schon das Album „Drab Zeen“ des Libanesen mit einer ausgeprägten Begabung für die Verschmelzung orientalischer Musik mit Jazz, Chanson und Electronics ein ansehnlicher Erfolg, präsentiert sich „Tootya“ noch intensiver und abwechslungsreicher. Der Komponist, Saxophonist und Perkussionist sieht sich auch diesmal wieder im Spannungsfeld zwischen Beirut und seiner Wahlheimat Paris. Aufgenommen wurde in beiden Städten. Ney, Oud, Violinen, Cello und Chor, all die traditionellen Elemente wurden vorwiegend in Beirut eingespielt.
Jederzeit passieren überraschende Momente, tief orientalische Elemente wechseln zu fiebrig jazzigen Saxophonsoli und flirrend hartem Drum’n’Bass. Dabei versteht es Toufic Farroukh vortrefflich, eine stimmige Synthese zwischen seinen oft waghalsigen Kompositionsideen herzustellen. Und wie es so geht, parodiert er auf „The Girl from the Gypsy Moon“ Leute wie Shantel, indem er über einen typischen, eigentlich stumpfsinnigen Balkan-Beat die wundersamsten Improvisationen legt. Wer kann, der kann!

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